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Berlin Bulletin: Scholz in DC – Machtunterricht – Autokriege

Oct 07, 2023

Ein wöchentlicher Newsletter zur deutschen Politik mit Nachrichten und Analysen zu den Richtlinien und Menschen, die die Post-Merkel-Ära prägen.

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Gesprochen von künstlicher Intelligenz.

Ein wöchentlicher Newsletter zur deutschen Politik mit Nachrichten und Analysen zur neuen Regierung.

Von FLORIAN EDER

mit GABRIEL RINALDI

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SCHOLZ AUF TOUR : Olaf Scholz ist heute in Washington – ohne uns, die begleitende Presse oder eine größere Delegation, während er sich auf eine Mission begibt, die ihm am Herzen liegt: Seite an Seite mit dem Führer der freien Welt; der andere, wenn Sie die deutsche Bundeskanzlerin fragen. Der Kernteil des Besuchs ist ein Einzelgespräch ohne Berater, das dem Ruf beider Führer gerecht wird, ihre Politik selbst zu entwickeln, ohne sich übermäßig auf Helfer zu verlassen und ganz im Einklang mit ihrer eigenen Weltanschauung zu stehen – Plus, im Fall von Scholz, das Gefühl, die Dinge besser zu wissen als jeder andere.

Sie haben noch mehr Gemeinsamkeiten: Weder US-Präsident Joe Biden noch die Kanzlerin ließen zuletzt Zweifel an ihrer anhaltenden Unterstützung für die Ukraine aufkommen – was im Fall von Scholz noch bemerkenswerter ist; Beide scheinen vorsichtig genug zu sein, um nicht in Kriegsbegeisterung auszubrechen, und versuchen, ihre Unterstützung und Waffenspenden auf die vom Angreifer ausgehenden Bedrohungen auszurichten. Dabei machen sie deutlich, dass sie es als einen Krieg Russlands gegen die Ukraine und nicht als einen Krieg gegen den Westen betrachten. Und schließlich scheinen beide der Meinung zu sein, dass es der andere ist, der mehr für die Ukraine tun sollte.

Aber zwischen den beiden wird es wahrscheinlich nicht ganz so rumlaufen: Dabei werden die Beziehungen zu China eine Schlüsselrolle spielen. Berichten zufolge beraten die USA mit Verbündeten darüber, ob sie gemeinsam Sanktionen gegen Peking verhängen sollen, falls China Waffen an Russland liefert, was Deutschland angesichts seiner starken Handelsbeziehungen mit China in eine schwierige Lage bringen würde.

Sanktionen für China? Einige in Scholz‘ eigener Sozialdemokratischer Partei signalisieren bereits Offenheit für den möglichen Schritt. „Sollte sich China tatsächlich dazu entschließen, den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands direkt militärisch zu unterstützen, werden wir uns in enger Abstimmung mit unseren Verbündeten in der EU und den G7 über die notwendigen Reaktionen beraten und entscheiden“, sagte der Vorsitzende Michael Roth Der Auswärtige Ausschuss des Bundestags sagte gegenüber POLITICO und wies darauf hin, dass dies in der EU Einstimmigkeit erfordere. „Tatsächlich würde China damit als Waffenlieferant auf eine Stufe mit dem Iran gestellt, gegen den die EU jüngst Sanktionen verhängt hat“, bemerkte Roth.

Beweis, bitte: Die Europäer sind vorsichtig und vorsichtig, bevor sie zustimmen, dem amerikanischen Vorstoß gegen China zu folgen. EU-Diplomaten und -Beamte sagten im Gespräch mit POLITICO, sie wollten Beweise für die Behauptungen von US-Regierungsbeamten sehen. „Wir haben von unserer Seite bisher keine konkreten Beweise für [chinesische Pläne zur Waffenlieferung] gesehen“, sagte ein EU-Beamter. Nach Scholz dürfte die Debatte auch beim nächsten europäischen Besucher in DC weitergehen: Am kommenden Freitag ist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an der Reihe, sich mit Biden zusammenzusetzen. Lesen Sie hier die Geschichte meiner Kollegen.

FORTGESCHRITTENE KLASSE: Franziska Giffey, die amtierende Bürgermeisterin Berlins, zeigte einmal mehr ihr Talent für Überraschungsangriffe auf ihre Konkurrenten. Am Mittwoch, als Grüne und Linke trotz historischer Niederlagen bei der Landtagswahl im vergangenen Monat immer noch glaubten, sie könnten ihre Dreiparteienkoalition einfach weiterführen, bot der SPD-Chef dem Sieger, der Christlich-Demokratischen Union, formelle Koalitionsgespräche an, die dies tun würden die Regierung führen; ein Angebot, das von ihrer breiteren Parteiführung bestätigt wurde – ein bedeutender Schritt in diesem Prozess.

Böses Erwachen: Es war ein kalter Schauer für die Linke, die ihre einzige Möglichkeit verlor, an der Macht zu bleiben. Die Grünen zeigten sich empört, da sie die Vorgespräche zur Fortsetzung des Linksbündnisses auf einem guten Weg sahen und hofften, dass der ideologische Kitt das Ganze zusammenhalten würde. Der CDU gelang es unterdessen, die amtierende Koalition aufzubrechen, und am Donnerstag nahm sie Giffeys Angebot offiziell an. Für ihren Anführer Kai Wegner bestehen gute Chancen, neuer Bürgermeister zu werden, ein Amt im Rang eines deutschen Ministerpräsidenten. Bereits im Dezember stellten prominente Mitglieder seiner eigenen Partei seine Fähigkeit in Frage, Wahlkampf zu führen, geschweige denn zu gewinnen.

Ein ziemlicher Schachzug: Giffey, die noch letzte Woche darauf bestanden hatte, dass eine Mehrheit eine Regierung bildet und nicht die Tatsache, dass eine Partei zehn Punkte Vorsprung hat, akzeptierte die Niederlage – und präsentierte sie als einen gnädigen Schachzug, sich mit der Rolle als Juniorpartner zufrieden zu geben. Sie blinzelte zunächst – bevor die ebenfalls von der CDU umworbenen Grünen überhaupt darüber nachgedacht zu haben schienen, dasselbe zu tun.

Bei genauerem Hinsehen : Die Chancen für Giffey, sich noch einmal neu zu erfinden, als praxisorientierte Senatorin mit dem wichtigen Ressort, das der Anführer des Koalitionspartners erwarten kann, stehen nicht schlecht; als pragmatischer Politiker, der im bescheidenen Dienst der Demokratie nicht an der Macht festhält; als interessierter Beobachter Wegners erster Amtsantritt – sein bisher prominentester Posten war der baupolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion. Kurz gesagt, Giffey würde in nur drei Jahren wie die natürliche Kandidatin für die nächsten Wahlen aussehen, da die Abstimmung nach einem chaotischen ersten Versuch, eine Abstimmung im Jahr 2021 zu verschieben, erneut durchgeführt werden musste.

Riskanter Schritt: Die notorisch linke Jugendorganisation ihrer SPD kündigte „Widerstand“ gegen Giffeys Plan an und beharrte darauf, weiterhin auf einem toten Pferd zu sitzen. Außerdem muss die Parteibasis einem möglichen Koalitionsvertrag mit der CDU zustimmen. Das andere Risiko besteht darin, dass die Grünen, die am Ende nur 53 Stimmen hinter der SPD lagen – in einer Stadt mit 3,6 Millionen Einwohnern – Wegner ein Angebot machen könnten, das er nicht ablehnen kann.

Um die Verletzung noch schlimmer zu machen: Die SPD hat die Behauptung der Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch, es habe bei den Sondierungsgesprächen „keine unüberbrückbaren Differenzen gegeben“, widerlegt. „Wir haben tendenziell Signale bekommen, dass Ziele, die uns wichtig waren, relativiert werden“, sagte Giffey am Donnerstag. Ein internes SPD-Papier, das den Weg in die Medien fand, dürfte den letzten Schliff tun, um den Konkurrenten zu desavouieren: Aus den Gesprächen hieß es, der Führungsanspruch der SPD sei von den Grünen in Frage gestellt worden – und es gebe „erhebliche Zweifel daran“. die Ernsthaftigkeit ihrer Fähigkeit, eine Einigung zu erzielen.“

AUTOKRIEGE:Im vergangenen Jahr unterstützte die Bundesregierung die neuen CO2-Emissionsnormen, die ab 2035 nur noch den emissionsfreien Verkauf von Neuwagen und Transportern vorschreiben. Nun warnt Verkehrsminister Volker Wissing von der Freien Demokratischen Partei, dass Deutschland seine Unterstützung dafür verweigern könnte Es sei denn, die Kommission legt einen Plan vor, der den Betrieb von Autos mit Verbrennungsmotoren nach 2035 mit E-Fuels – synthetischen Kraftstoffen – zulässt. Lesen Sie hier die ganze Geschichte.

Berlin vs. Brüssel: Am Mittwoch sagte Wissing auf einer Wirtschaftskonferenz, dass trotz der Zusage der Kommission, einen solchen Vorschlag vorzulegen, „dieser noch nicht so weit ist … Deshalb glauben wir nicht, dass die Zeit reif für eine Entscheidung ist, zumindest nicht für eine Genehmigung.“ Am Donnerstag stimmte der grüne Wirtschaftsstaatssekretär Sven Giegold Wissing zu und sagte, dass eine Lösung für Verbrennungsmotoren gefunden werden müsse – außerhalb der Flottengrenzen.

Wissing unterstützt E-Fuels: „Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, einer Lösung zuzustimmen, die keine Technologieoffenheit gewährleistet“, kündigte Wissing an und verwies auf E-Fuels, die er als grundlegend ansehe, um die bestehende Flotte an Autos mit Verbrennungsmotor klimaneutral zu machen. In Deutschland wurden E-Fuels Anfang dieser Woche von der Regierung zugelassen und auch im Koalitionsvertrag erwähnt.

Entscheidung verschoben: Eine Enthaltung Berlins käme faktisch einem Veto gleich und wäre für das deutsche Umweltministerium unter der Leitung der Grünen-Ministerin Steffi Lemke eine harte Pille. Ein Sprecher sagte, die neue Gesetzgebung sei „sinnvoll, notwendig und klug, weil sie einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität in der EU darstellt“ und den Automobilherstellern Planungssicherheit biete. Für die Verabschiedung der neuen Standards ist eine qualifizierte Mehrheit erforderlich. Berlin allein konnte das nicht verhindern, aber auch Polen, Bulgarien und Italien scheinen gegen ein Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren zu sein. Heute hat die schwedische Ratspräsidentschaft beschlossen, die ursprünglich für den 7. März geplante formelle Unterzeichnung „auf eine spätere Ratssitzung“ zu verschieben.

HEIZIGE DEBATEN: Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bauministerin Klara Geywitz wollen die Neuinstallation von Öl- und Gasheizungen ab 2024 stoppen. In einem durchgesickerten Gesetzesentwurf hieß es, dass laut einer Vereinbarung der Koalition im vergangenen Jahr ab 2024 jede neu installierte Heizungsanlage zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll.

Nein, sagt die Opposition: „Das ist der völlig falsche Ansatz“, sagte Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Bundestagsfraktion. Er fügte hinzu, dass dies erneut ein Fall „typischer grüner Prohibitionspolitik“ sei.

Einen Schritt zurück: Auch vom Koalitionspartner FDP kam Kritik: „Der Entwurf war klimapolitisch zwar gut gemeint, wirtschaftlich und gesellschaftlich ist das Echo jedoch verheerend“, sagte Finanzminister Lindner gegenüber der Bild. Teilweise zurückgewiesen sagte Habeck in einem Interview mit dem Handelsblatt: „Wenn die alte Gasheizung noch funktioniert, kann sie drin bleiben. Wenn sie kaputt ist, kann sie repariert werden. Wenn sie nicht mehr reparierbar ist, gibt es praktikable Zwischenlösungen.“ Zu diesem Zweck kündigte er Hilfen und Steueranreize an. Allerdings fügte der Minister hinzu, wenn etwas Neues nötig sei, „sollte man nicht mehr in alte fossile Systeme investieren“.

SCHROEDINGERS TIKTOK: Wie kann ein Ministerium die TikTok-App von seinen offiziellen Telefonen verbieten und gleichzeitig ein beliebtes Konto auf der Plattform betreiben? Fragen Sie mal das deutsche Gesundheitsministerium. Während europäische Institutionen zunehmend die chinesische Social-Media-App verbieten und mehrere deutsche Ministerien TikTok auf offiziellen Telefonen einschränken, betreibt das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach derzeit einen TikTok-Account mit 144.800 Followern.

Keine offizielle Verwendung – verifiziertes Profil: „TikTok wird nicht für offizielle Zwecke installiert oder genutzt“, teilte das Gesundheitsministerium POLITICO auf Nachfrage mit. Aber der Account ist verifiziert und wird regelmäßig mit Inhalten rund um Gesundheitsminister Lauterbach aktualisiert. Ein aktuelles Video vom 20. Januar trägt den Titel „Stellen Sie Ihre Frage direkt an Karl Lauterbach hier in den Kommentaren.“

Wer führt das Konto? TikTok könne nicht auf den Telefonen des Ministeriums installiert werden, sagte Sebastian Gülde, Sprecher des Gesundheitsministeriums, während einer Pressekonferenz Anfang dieser Woche. Dennoch konnte er nicht erklären, wie das Ministerium das Konto verwaltet. Selbst nach wiederholten Nachfragen blieb das Ministerium hinsichtlich seiner Tätigkeit im Unklaren. Es hieß lediglich, dass „die Nutzung nicht verboten“ sei und dass das TikTok-Konto mit mehreren Telefonen betrieben werde, die nicht mit den Servern des Ministeriums verbunden seien.

Alles klar – aber die Regierung? Als POLITICO den Regierungssprecher auf einer Pressekonferenz fragte, sagte er: „Es gibt … eine bestimmte Reihe von Apps, die wir auf einem Arbeitstelefon installieren können, und TikTok gehört nicht dazu.“ Zur Nutzung der App, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, sagte der Sprecher: „Bisher haben wir uns entschieden, keinen eigenen Auftritt auf TikTok zu haben.“ Nun, ein klares Nein klingt anders. Mehr zum Umgang anderer deutscher Ministerien mit TikTok erfahren Sie hier von Louis Westendarp und Gabriel Rinaldi.

Koalitionsprobleme: Eine lange und wachsende Liste von Streitigkeiten zwischen den Regierungskoalitionspartnern – über Klima, Geld und ihre Art der Zusammenarbeit – führte diese Woche zu vielen Beschimpfungen und Beschimpfungen auf den Kommentarseiten. Hier finden Sie eine Auswahl unangenehmer Meinungen für jede Party.

Arme, arme Grüne! Die Liberaldemokraten „machen mit großem Elan öffentliches Aufsehen“, schreibt Anja Krüger in der taz und verweist insbesondere auf die jüngsten klimapolitischen Debatten. „Sie suchen nicht nach Verständnis in der Koalition. Sie schaffen eine Stimmung, keine Politik“, schreibt sie. „FDP-Chef Christian Lindner setzt auf eine Klientel, die seiner Meinung nach ein leidenschaftliches Verhältnis zu Verbrennern hat und den Naturschutz für einen Firlefanz hält … Für SPD und Grüne ist das fatal. Sie müssen damit rechnen, dass die FDP auf Schritt und Tritt mitspielt.“ Egal wie klein, die klimafreundliche Transformation wird zum Kulturkampf.“

„Crowbar-Ansatz“: Diese Ansicht aus Berlin-Kreuzberg wird nicht überall im Land geteilt. „Das Beste an Habecks Plan, ein Verbot für neue Öl- und Gasheizungen einzuführen … ist, dass es in dieser Form nicht in Kraft treten wird“, schreibt Georg Anastasiadis im Münchner Merkur. „Dieser Brecheisenansatz der Klimapolitik ist zu teuer, zu wenig aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien und insbesondere für viele Mieter zu asozial.“

Zu weit: Die Schwäbische Zeitung aus Ravensburg stimmt zu. „Robert Habeck hat in einem früheren Leben Kinderbücher geschrieben. Die neuen Ideen aus dem Hause des Wirtschafts- und Klimaministers klingen ein wenig wie aus einem grünen Märchenland“, schreibt Jochen Schlosser. „Sein Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz enthält viel gut gemeintes Wunschdenken, basiert aber allzu oft auf unrealistischen Annahmen … Habecks Dirigismus beleidigt die Intelligenz der Hausbesitzer – und geht entschieden zu weit.“

Wo ist Scholz, wenn Sie ihn brauchen: „Der politische Umgang mit der Situation könnte besser sein“, schreibt Markus Decker für die RND-Lokalzeitungsgruppe. „Grüne und Liberale haben innenpolitisch fast nichts gemeinsam … Die SPD und ihre Kanzlerin hingegen schauen gerne zu, wie sich die beiden Parteien verkeilen – eine ganz besondere Art der Führung“, schwärmt er. „Es kommt auf die Abnutzung der Partner an.“

REGIERUNGSSITZUNG Lesen Sie auch: Am Sonntag wird die Regierung für zwei Tage auf Schloss Meseberg zusammenkommen, sobald Scholz aus den USA zurück ist. Das Treffen biete Zeit und Ruhe, „um vielleicht das ein oder andere Thema am Rande zu klären, bei dem es auch bei jedem zu leichten Reibereien kommen könnte.“ „anders“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Es werden mehrere Gäste erwartet, darunter auch Kommissionspräsidentin von der Leyen. Zum Abschluss der Sitzung ist am Montag um 14 Uhr eine Pressekonferenz mit Bundeskanzler Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner geplant.

Klimafolgen : Am Montag veranstaltet das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) einen virtuellen Workshop zum Thema, um die finanziellen Folgen des Klimawandels in Deutschland zu diskutieren. Ein vom Wirtschafts- und Umweltministerium in Auftrag gegebenes Projekt hat die gesamtwirtschaftlichen Schaden- und Anpassungskosten untersucht und aufgezeigt, welche Kostendimensionen noch nicht abschätzbar sind. Ab 9:30 Uhr werden die Projektergebnisse vorgestellt und diskutiert.

Lohngleichheit und Frauentag: Am Dienstag ist in Deutschland der Equal Pay Day. Damit wird symbolisch der Tag markiert, bis zu dem Frauen seit Jahresbeginn im Vergleich zu Männern umsonst arbeiten. Aus diesem Anlass finden in Berlin verschiedene Veranstaltungen statt. Unter anderem wird Arbeitsminister Hubertus Heil um 9 Uhr am Brandenburger Tor erwartet. Am Mittwoch ist Internationaler Frauentag – auch in diesem Jahr ein Feiertag in Berlin. In der Stadt finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen statt.

STRUKTURELLE VERÄNDERUNG: Wie kann es der Politik gelingen, Menschen in ländlicheren Regionen besser zu erreichen? Mit der Eröffnung der Tesla Gigafactory im brandenburgischen Grünheide im Frühjahr 2022 hat sich dort ein Weltkonzern angesiedelt und unterstreicht damit die Ambitionen Brandenburgs als attraktiver Industriestandort. Gleichzeitig befindet sich die Kohleregion der brandenburgischen Lausitz mitten in einem Strukturwandel weg vom Steinkohlenbergbau. Am Donnerstag bespricht die Schwarzkopf-Stiftung ab 17:30 Uhr den Strukturwandel mit dem ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck

FRANZÖSISCH-DEUTSCH-TICKET: Neben dem Versuch, das Auto zu retten, sprach sich Wissing, einer der Frankophilen und Frankophonen des Kabinetts, auch dafür aus, ab dem 1. Mai ein europaweites Nahverkehrsticket ähnlich dem bundesweit gültigen 49-Euro-Ticket einzuführen. „Ich denke, das „Europäisches [Ding] ist eine großartige Idee, ich rede bereits mit meinen Kollegen darüber“, sagte er diese Woche bei einer Veranstaltung und fügte hinzu, dass „eine gesamteuropäische Lösung“ „modern“ wäre. Wissing merkte an, dass Frankreich ein ähnliches Angebot einführen wolle – und das könne zunächst einmal gut funktionieren: „Ich kann mir gut vorstellen, dass der nächste Schritt dann sein wird, dass wir diese Tickets gegenseitig anerkennen“, sagte er.

DANKE SCHÖN:ZuHans von der BurchardUndLouis Westendarpwer zur Berichterstattung beigetragen hat, an unseren HerausgeberJones Haydenund ProduzentDato Parulava.

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Von FLORIAN EDER mit GABRIEL RINALDI SCHOLZ AUF TOUR Sie haben noch mehr gemeinsam: Doch zwischen den beiden wird es wohl nicht ganz schön rumlaufen: Sanktionen für China? Beweis bitte: FORTGESCHRITTENE KLASSE: Böses Erwachen: Ein ziemlicher Schachzug: Bei näherer Betrachtung Riskanter Schachzug: Zusätzliche Beleidigung zur Verletzung: AUTOKRIEGE: Berlin gegen Brüssel: Wissing unterstützt E-Fuels: Entscheidung verschoben: HEISSE DEBATEN: Nein, sagt der Opposition: Ein Schritt zurück: SCHROEDINGERS TIKTOK: Keine offizielle Verwendung – verifiziertes Profil: Wer betreibt das Konto? Alles klar – aber die Regierung? Koalitionsprobleme: Arme, arme Grüne! „Crowbar-Ansatz“: Zu weit: Wo ist Scholz, wenn man ihn braucht: REGIERUNGSSITZUNG KLIMAFOLGEN GLEICHES LOH UND FRAUENTAG: STRUKTURWANDEL: FRANZÖSISCH-DEUTSCH-TICKET: DANKE: Hans von der Burchard Louis Westendarp Jones Hayden Dato Parulava ABONNIEREN Sie den POLITICO-Newsletter-Familie: